Jahrgangsübergreifendes Lernen »JüL«
Seit 2009 setzen wir erfolgreich den jahrgangs-gemischten Unterricht in den Jahrgangsstufen 1 bis 3 um.
Zu unserem Erfolgskonzept gehören eine langfristige, fast zweijährige Vorbereitung in Konferenzen, durch Fortbildungen und Hospitationen, eine mehrheitliche Entscheidung für JÜL (jahrgangsübergreifendes Lernen) sowie gut durchdachte inhaltliche und organisatorische Strukturen.
In vielen Unterrichtsstunden sind zwei Pädagogen anwesend, die mit ihrer jeweiligen Profession und ihrem individuellen Blick auf das Kind, die Stärken der Kinder fördern und fordern.
Vieles läuft schon reibungslos. Die Sonnen-, Mond- und Sternekinder wissen, wo ihr Material zum Lernen liegt. Sie arbeiten konzentriert allein, mit einem Partner oder auch in der Gruppe zusammen. Vor der Klasse präsentieren sie stolz und selbstverständlich ihre Lernergebnisse.
Dabei ist für den Außenstehenden nicht immer zu merken, zu welchem Jahrgang ein Kind gehört. Die Lehrerinnen haben gelernt Aufgaben so offen zu stellen, dass die Kinder sich auf ihrem jeweiligen Niveau wiederfinden.
Die Schulanfänger verblüffen uns immer wieder durch ihre Schnelligkeit, mit der sie von den anderen Kindern lernen und sich in den Schulalltag einfinden. Die älteren Kinder sehen an den jüngeren, was sie bereits können und begeben sich zuversichtlicher in den Prozess des Lernens. Durch das altersgemischte Miteinander reduzieren sich Konflikte innerhalb des Klassenverbandes merklich und die Kinder lernen fast nebenbei demokratische Verhaltensweisen.
Lehrer*innen und Erzieher*innen arbeiten in Teams zusammen, was der Qualität des Unterrichts und der Betreuung am Nachmittag zu Gute kommt.
Trotzdem sind wir noch lange nicht am Ziel angekommen. Zur Weiterentwicklung des jahrgangsgemischten Unterrichts treffen sich die Lehrkräfte regelmäßig in Teamsitzungen. Jährlich führen wir einen Studientag durch.
Dass jahrgangsübergreifendes Lernen funktionieren kann, stellen wir gern zum Tag der offenen Tür unter Beweis. Auch belegen dies die guten Ergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler bei Vergleichsarbeiten und die Zufriedenheit unserer Eltern.